Ernährung

Ernährung der Prachtfinken                                                                                           

Die Prachtfinken ernähren sich in der Natur überwiegend aus verschiedenen Grassamen,Rispen-,oder Ray-,Zucker-,Woll und Honiggräsern.
Die Grassamen werden in verschiedenen Reifesatadien aufgenommen, zusätzlich nehmen sie auch alle Unkraut-, u.Wildsämereien auf.
Aber die Hirsearten sollten auch nicht vergessen werden, Hühner-,Finger-,Fadenhirse. Silber-,Manna-,Mohair-,Senegal-,Japan-, Rote und Gelbe Kolben- Hirse.
Sowie Salatsamen. Während der Brutzeit werden teilweise viele Insekten an die Jungen verfüttert. Außerdem nehmen sie gerne frisches Trink- u. Badewasser,
das täglich erneuert werden muss. Als Hauptfutter erhalten sie ein gutes Körnermischfutter.Die Körnermischung besteht aus verschiedenen Hirse,
sowie Wild und Grassämereien, je nach Vogelart, für Dünn- od., Dickschnäblige Arten, anders.Diese Sämereien nehmen sie auch direkt aus den Fruchtständen
der Pflanzen von halbreif bis reif auf, wenn man sie gebündelt in den Käfig oder die Volieren hängt. Rote und Gelbe Kolbenhirse wird auch sehr gerne gefressen, 
aber da bevorzugen sie meist die lockere Art, oft bevorzugen sie sie sogar vor den anderen Sämereien..Als Grünfutter erhalten sie Vogelmiere,Hirtentäschelkraut,
Vogelknöderich Salatgurke und Chicorèe.

Ernärung von Zebrafinken sieh unter Bay.Zf.Stammtisch

Halbreife Sämereien

Es gibt zwei Möglichkeiten für die Verfütterung von halbreifen Sämereien.                            
1.Frisch gesammelte Sämereien                                                                                      
2.Tiefgekühlte Sämereien                                                                                                 
Zu 1. Was sind halbreife Sämereien, es sind Fruchtstände von diversen Grasarten oder eben Hirsearten.
Welche halbreifen Sämereien kommen für uns in Betracht, am besten alle wie unter Ernährung beschrieben.
Frische halbreife Sämereien werden am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend gesammelt,
wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr so heiß ist.Die Fruchtstände mit den Samen werden am besten mit der Schere
oder einem Messer von den Grashalmen abgeschnitten und in einem offenen Korb gelegt damit sie nicht schwitzen können
und sich kein Wasser bildet, die so gesammelten Fruchtstände bzw. Sämereien können nun direkt so an die Vögel verfüttert werden
oder eben für den Vorrat im Winter eingefroren werden.Dann müssen sie in Gefrierbeutel gut verpackt sofort tiefgekühlt werden.
Dass man die Sämereien mindestens 300 m von der Straßen entfernt sammelt und da wo Hunde nicht so hinkommen,
brauche ich glaube nicht zu erwähnen.Sollte jedoch dennoch etwas von den Sämereien übrig sein so kann man sie zu kleinen Bündeln zusammen binden
und zum trocknen aufhängen.Die so getrockneten Bündel kann man dann im Winter in die Käfige oder Volieren hängen, die Vögel fressen die Samenkörner
dann aus den Fruchtständen herraus und mit den Bündel spielen sie oder verbauen die Gräser sogar mit in ihren Nestern und polstern mit den feinen Gräsern
ihre Nester aus.
Die halbreife Hirse kann wie Grassamen eingefroren werden.                                                                                                                      
Zu 2. Tiefgekühlte Sämereien kann man selber sammeln, eben wie oben schon bei den halbreifen Sämereien beschrieben.Was man bei der Verfütterung von
tiefgekühlten halbreifen Sämereien beachten sollte, man taut nur so viel Sämereien auf wie zur Verfütterung für die Vögel benötigt, die Sämereien die wir auftauen l
egen wir am besten in kaltes Wasser so kann von den Pflanzen der eventuelle Wasserverlust durch das einfrosten wieder ausgeglichen werden.

Anbau von Hirse

Die Hirse für unsere Vögel kann man kaufen oder auch selber anbauen.Die Aussaat der Hirse sollte ja nach Jahreszeit so Ende April Anfang Mai liegen,
je nach Wetter eben.Der Reihenabstand der Hirse sollte mindestens 30 cm sein, je weiter die Reihen und Pflanzen auseinander sind desto größer
werden die Pflanzen und damit auch die Fruchtstände (Hirse-Kolben od. Rispen) Der Pflanzenabstand der Silberhirse sollte so ca.5-8 cm
sein und die Saattiefe ca. 3 cm.

Grünfutter

An Grünfutter kann man z.B. Salatgurke, Vogelmiere oder Chicorèe füttern.

Vitamine

Es handelt sich dabei um nachfolgende Vitamine A, B-komplex, C,D,E,K. Die Vitamine A,D,E und K sind fett oder öllöslich, die Vitamine B und C
sind wasserlöslich. 1Vitamine sind keine Futtermittel, das sollte wohl allgemein bekannt sein. Vögel nehmen viele Vitamine die sie benötigen
in der Natur auf. Vitamine die dann noch fehlen, können von ihnen auch noch aus dem intensiven Sonnenlicht aufgenommen werden.
Da ihnen aber bei uns das Sonnenlicht in diesem Umfang nicht zur Verfügung steht, müssen wir mehr oder weniger einmal in der Woche Vitamine
über das Trinkwasser geben ( während dieser Zeit kein Badewasser geben ) Jungvögel haben während der Mauserphase vom
Juvenil ins Adultgefieder sehr viele Vitamine nötig um ihre Farben voll auszubilden und deshalb ist es nötig, den Jungvögeln während dieser Zeit
regelmäßige Vitamine zu geben. Bei völligem Vitaminmangel spricht man von Avitaminose und bei einem Vitaminüberschuß spricht man von Hypervitaminose.

Wo sind die Vitamine enthalten ?

A: ( Retanol ) Die eigentlichen Vitamine A ist nur in tierischen Produkten enthalten,in pflanzlichen Produkten sind nur die Provitamine ( Karotinoide ) enthalten,
dass Vitamin kann in der Leber gespeichert werden. Die meisten Vitamine A sind in Lebertran und Fischöl enthalten so wie im Eidotter. Die in pflanzlichen
Produkten enthaltenen Provitamine und können zu Vitamin A umgewandelt werden, wobei sie bei Sauerstoff und UV-Licht sehr schnell zerfallen,
Die Vitaminvorstufe zu A ist Beta-Carotin, Beta-Carotin ist in der Karotte in großen Mengen enthalten.

B: Vitamin B-Komplex. Der B-Komplex besteht aus acht Vitaminen die für die Vögel in Frage kommen. B1.( Thiamin ) ist vor allen in gekeimten
Getreide enthalten. B2.( Riboflaxin ) Reich an Vitamin B2 ist vor allem das Eiweiß. Die Absorption des Riboflaxin erfolgt im Dünndarm.
B3.( Pantothensäuere ) ist in allen Futtermitteln außer Tapiokamehl in ausreichender Menge vorhanden.
B4.( Nicotinamid-Niacin )
Die Nikotinsäuere ist im Getreide in ausreichender Menge vorhanden.
B6.( Pyridoxin,Pyridoxamin,Pyridoxal ) Pyridoxin kommt vor allen in pflanzlichen Futtermitteln vor, wogegen Pyridoxamin und Pyridoxal in tierischen
Futtermitteln vorkommen. B10.( Folsäuere ) ist in allen Futtermitteln außer Tapiokamehl enthalten. B12.( Cobalamin ) Das Vitamin B12 wird fast nur in
Microorganismen gebildet und kann nicht über die Nahrung verabreicht werden.

C. ( Ascorbinsäuere ) Das Vitamin C ist vor allen in Obst, Grünfutter und Zitrusfrüchten enthalten. Der Körber kann nur sehr wenig davon speichern.

D. ( Calciferol ) Davon haben die Vitamine D2 ( Ergocalciferol ) und D3 ( Cholecalicferol ) Bedeutung. Das Calciferol ist notwendig zu Resorption von Calcium.
Bei Vögeln hat das Vitamin D3 einen 30 bis 40 mal höheren Wirkungswert als das Vitamin D2. Der Bedarf an Vitamin D liegt beim wachsenden
Vogel bei c. 500 bis 1000 Einheiten Vitamin D pro kg Futter. Wird dieser Wert über einen längeren Zeitraum unterschritten so kann es bei Vögeln
zu Rachitis führen, da der Calcium-Phosphor-Haushalt gestört ist.Die Vögel sollten daher stehst Grünfutter und Mineralstoffe zu Verfügung haben.

E. ( Tocopherol ) Reich an Vitamin E sind halbreife und gekeimte Futtermittel sowie chlorophyllhaltige Pflanzenteile. Die Vögel sind in der Lage das
Vitamin E in ihrem Körber zu speichern und später wieder abzugeben, der Bedarf an Vitamin E ist ca. 10 bis 20 mg je kg Futter.

H. ( Biotin ) ist in fast allen Futtermitteln enthalten in hoher Menge aber vor allen im Getreide. Es ist hilfreich bei Mauserstörungen.

K. ( K1-Phyllochinon, K2-Menachinon, K3-Menadinon ) Das Vitamin K wird als K1 in pflanzlichen und als K2 in Mikroorganismen gebildet.
Da die Mikroorganismen für die Vorgänge im Vogeldarm jedoch unbedeutend sind kommt nur das Vitamin K1 aus der Nahrung in Betracht.
Vitamin K gaben sind vor allen bei der Verabreichung von Antibiotika und Sulfunamieden anzuraten da hierdurch die Darmbakterien fast völlig
zerstört werden.

P. ( Zitrin, Rutin ) Das Vitamin P kommt in Zitrusfrüchten und dem grünen der Pflanzen vor wie in Blättern oder Stielen.

Der Vitaminmangel wirkt sich wie folgt aus:

A: ( Hemicaroten ) Stumpfes oder schlechtes Gefieder, unbefruchtete Eier, Augenentzündungen, Knochenwachstumstörungen.
Komplex aufgelistet in die einzelnen Unterarten:

B1 = ( Thymin ) Lähmung, Krämpfe, besonders typisch nach rückwärts gebogener Hals und Kopf. B2 = ( Ribo-Laktoflaxin ) Zellatmung,
Störung des Zellstoffwechsels, Frühsterblichkeitsrate. B3 = ( Pantothensäuere ) Befiederung. B4 = ( Nicotinsäuere )
Schnabel und Fuß Verformungen.
B6 = ( Pyridoxin )
Eiweißstoffwechsel, Wachstums und Fortpflanzungs-Verzögerung, Blutarmut. B10 = ( Folsäuere ) Schwäche, Biorhytmus.
B12 = ( Corrinoide ) 
Schlupfunfähigkeit, Sterblichkeitsrate, Befiederungsschäden, Wachstumsstörungen. C = ( Ascorbinsäuere )
Leistungssteigerung, Abwehrkräfte des Immunsystems, Eisen und Hormonhaushalt. D 2 und 3 = ( Dehydrocholsterin )
Knochenerweichung, Rachitis,
Missbildung, Legenot.
E = ( Tokopizol ) Befruchtung, Bruttrieb, K = ( K1-Phyllochinon ) Blutgerinnung, Vergiftungen. H = ( Biotin ) Hautveränderungen,
strubbiges Gefieder, Entzündungen. P = ( Zitrin ) Blutgerinnung.

Aminosäuren 

Die Aminosäuren werden in Proteine umgewandelt und sind zum Körberbau unentbehrlich, da sie vom Körber nicht produziert werden,
müssen sie über Futter zugeführt werden. Zu den Aminosäuren gehören 11 Essentielle, die für die Vögel zugesetzt werden müssen.
Arginin, Histindin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Threonin, Tryptophen und Valin.

Mineralien und Spurenelemente

Zu den Mineralien gehören: Calcium, Chrom, Chlor, Eisen, Jod, Kalium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Molybdän, Natrium, Nickel, Schwefel, Selen,
Phosphor, Vanadium, Zink und Zinn.Die von uns gehaltenen vögel müssen auch mit den Mineralien und Spurenelementen versorgt werden,
der Stoffwechsel ist von diesen Elementen abhängig und ein Mangel ist der Grund von Krankheiten.      

 
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